Ich weiß, allein das Wort Dauercamping klingt schon spießig und etwas angestaubt, aber für uns ist es die ideale Lösung für unseren Urlaub.
Im Sommer 2015 haben wir uns nach drei tollen Wochen mit unserem Wohnzelt auf dem Campingplatz dort für einen Dauerstellplatz beworben. Nachdem wir dann zwei Jahre nichts mehr gehört haben waren wir im Frühjahr diesen Jahres doch sehr überrascht, als uns ein Stellplatz zur Pacht angeboten wurde. Wir haben natürlich nicht lange überlegt, da die freie Parzelle genau unseren Vorstellungen entsprach. Leider gab es dann noch etwas Durcheinander, aber letztendlich wurden wir die stolzen Besitzer dieses Stellplatztes am See, unser Saint Tropez am Baggersee!
Dann kam die Überlegung, ob wir erst mal unser Hauszelt dort aufschlagen oder uns gleich einen Wohnwagen kaufen. Nachdem wir uns aber sehr schnell über die Innenaufteilung unseres Wunschwohnwagens im klaren waren und dann auch noch solch ein Modell gebraucht angeboten wurde haben wir schnell eine Entscheidung getroffen. Innerhalb kürzester Zeit waren wir also stolze Besitzer einer Parzelle am See mit Wohnwagen und Vorzelt.
Auf denn Bildern kann man ja sehen, wie unser Platz aussah, als wir ihn übernommen haben. Es stand also einige Arbeit für uns an, um daraus so schnell wie möglich für diesen ersten Sommer eine bewohnbare Atmosphäre zu schaffen. Also, wir haben uns schon zurück gehalten, denn ganz wollten wir auf ein paar erholsame Tage am See nun auch nicht verzichten. Aber mit dem bisherigen Ergebnis sind wir rundum zufrieden und für das nächste Jahr stehen natürlich die nächsten Projekte rund um den Wohnwagen, das Vorzelt und den Außenbereich an. Ein Zaun um das Grundstück, ein fester Boden in das Vorzelt, denn in diesem verregneten Sommer stand unser Vorzelt regelmäßig unter Wasser, außerdem brauchen wir dringend einen kleinen Schuppen, um die Fahrräder, Schwimmtiere und den Rasenmäher unterzubringen. Einige Gräser haben wir schon im Herbst gepflanzt, damit es noch gemütlicher wird und Ideen und Pläne haben wir noch genug. Aber immer gemach, wir habe ja auch noch ein Haus mit Garten, das versorgt werden muß. Unser Garten hat im letzen Jahr schon sehr gelitten und ich bezeichne ihn mal als wildromantisch.
Jedes Jahr haben wir uns um das Thema Urlaub herumgedrückt, da es mit den vielen Tieren gar nicht so einfach ist. Der Campingplatz ist für uns innerhalb einer halben Stunde erreichbar, wir sind also im Fall der Fälle schnell wieder bei den Tieren. Außerdem liegt der Platz an einem Badesee und Hunde sind zumindest auf den Stellplätzen erlaubt. Das wiederum ist im Sommer von Vorteil, wenn wir schwimmen gehen möchten, aber der Hund nicht den ganzen Tag allein zu Hause bleiben kann. Dann ist da noch mein ganz persönliches Kriterium, der Platz ist in meiner "alten" Heimat und so ist es ein wenig wie Heimkehr, aber ohne mein geliebtes Landleben aufgeben zu müssen. Was wir diesen Sommer noch festgestellt haben ist, dass es kein Ende des Urlaubs gibt. Denn wir wußten ja, dass wir jeden Tag oder an den Wochenenden wieder hin fahren konnten. Ja, es lohnt sich auch unter der Woche nach der Schule hinzufahren. Eine Runde schwimmen im See, finde ich viel besser als Schwimmbad, dann lecker Abendessen am Wohnwagen und abends mit müden Kindern nach Hause fahren. Also, auch wenn es spießig und angestaubt ist, für uns ist es die ideale Lösung, denn Urlaub zu Hause funktioniert bei uns gar nicht, da ist immer was zu tun.
Im Moment ist natürlich Winterpause, aber in den Herbstferien haben wir noch einige Tage dort verbracht und es war wunderschön. Die Jungs haben zwar bei uns auf dem Land auch viele Möglichkeiten sich draußen zu vergnügen, aber der Campingplatz hat natürlich seinen ganz eigenen Reiz und man sieht die beiden manchmal stundenlang nicht. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Saison und darauf die nächsten Projekte in Angriff zu nehmen sowie unsere lieben Nachbarn wieder zu sehen.
Mit diesen guten Gedanken werde ich jetzt in das neue Jahr starten und mal sehen was 2018 so an Überraschungen für uns bereit hält.
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Sonntag, 31. Dezember 2017
Samstag, 15. Oktober 2016
Aus Nelly wurde Cisca!
Mittlerweile haben wir eine kleine bunte Herde, die sich respektiert. Gundi ist, wie erwartet, die Chefin und zeigt wo es lang geht. Die Esel sind für Cisca etwas gruselig, aber sie schaut nur mit angelegten Ohren in ihre Richtung und dann gehen die Esel auch schon aus dem Weg und alles ist gut. Die Zusammenführung ist also wirklich ganz ruhig und ohne grobes Treten oder Beißen verlaufen.
Mich erinnerte Nelly von ihrer Farbe sofort an einen Mustang und als mein Mann dann auch noch sagte, sie sieht aus wie Cicso aus dem Film "Der mit dem Wolf tanzt" (Lieblingsfilm meines Mannes, ich heule schon wenn ich die Filmmelodie höre) reifte langsam der Gedanke Nelly umzutaufen. So wurde sie zu Cisca, meinem Herzenspferd! Jetzt liegt die Reitschulzeit hinter ihr und das Leben bei uns beginnt!
In der ersten Woche ist sie abends gleich mal durch den E-Zaun durch und ich mußte mit einer lieben Nachbarin auf Nachtwanderung gehen, um mein Pferd zu suchen. Zum Glück stand sie nicht weit weg und wir konnten sie wieder auf die Koppel bringen. Am nächsten Tag mußte dann natürlich erst mal der Zaun repariert werden.
Zwei Wochen später ist Cisca morgens, kurz nachdem ich an der Koppel vorbei gegangen bin, wieder durch den E-Zaun durch und diesmal hatte sie meine alte Pferdedame Gundi noch mitgenommen. Zum Glück habe ich es gleich bemerkt, da ich auf dem Rückweg von den Schafen wieder vorbei kam. Also wieder Halfter holen, Pferde einfangen und runter auf den Paddock bringen. Danach wieder den Zaun reparieren. Als ich kurz darauf zu Hause aus dem Fenster geschaut habe, standen die Pferde und die beiden Esel wieder außerhalb der Koppel. Also wieder die Gummistiefel übergezogen und raus zum Pferde und Esel einfangen.
Den E-Zaun haben wir jetzt teilweise neu gespannt und den Stromfluß überprüft, bis jetzt ist alles gut.
Entschädigung für diese Aufregung sind die tollen Ausritte, die ich mit Cisca machen kann. Sie ist überhaupt nicht schreckhaft oder ängstlich, nur neugierig und vorsichtig. Mit ihr macht ein Geländeritt so richtig Spaß!
Man merkt auch deutlich, dass sie noch so jung ist. Ich habe ihr einen "Spielplatz" aufgebaut für das Gelassenheitstraining und sie dann erst mal alleine alles begutachten lassen. Dabei hat sie alles ins Maul genommen. Den Regensschirm hat sie beknabbert, die Rascheltüte am Stick auch und den Ball hat sie sogar hoch genommen und geschlenkert. Die aufgestellten Eimer hat sie alle der Reihe nach umgedreht und ihre Nase reingesteckt. Den auf dem Boden ausgelegten blauen Sack hat sie auch angehoben und ein Stück auf die Seite gezogen. Bei der gemeinsamen Arbeit ist sie dann ganz gelassen über den Sack gelaufen und hat sich ihn sogar über den Kopf legen lassen. Sie hatte vor nichts auf unserem "Spielplatz" Angst. Eine ganz coole Möhre meine Cisca!
Diese Woche haben wir mit Bodenarbeit angefangen und ich habe eine ganz liebe Trainerin, die mir die nötige Hilfestellung gibt. Denn für mich ist Bodenarbeit genauso Neuland wie für Cisca, wir werden also viel Zeit und Geduld brauchen. Und da meine Gundi sich so langsam auch vom Sommerekzem erholt, kommt sie auch gleich in den Genuß der Bodenarbeit. Allerdings ist sie so stur, dass sie sich bei der Übung Rückwärtsrichten einfach "schlafend" gestellt hat.
Ich pendel also ständig zwischen Kindern, Haushalt und Stall und zwischendurch versuche ich noch das ein oder andere Nähprojekt zu planen. Allerdings stapeln sich langsam die geplanten Projekte und ich muß dringend an die Nähmaschine. Jetzt sind aber erst mal Herbstferien bei uns .....
Montag, 5. September 2016
Und dann kam Nelly .....
Nachdem meine alte Pferdedame Gundi diesen Sommer wieder komplett ausgefallen ist und bis auf ein intesives Pflegeprogramm des Sommerekzems nur an besonders "guten" Tagen daran zu denken war mit ihr etwas zu unternehmen, haben wir uns entschlossen "unser" Schulpferd Nelly zu kaufen.
In unserer Reitschule werden die Schulpferde nach einigen Jahren der Reitschularbeit in private Hände verkauft. So werden die Schulpferde nicht völlig durchgeritten und in der Reitschule stehen immer frische junge Pferde zur Verfügung. Ein tolles Konzept wie ich finde!
Zu Beginn der Sommerferien hat auch noch mein großer Sohn beschlossen es seinem Bruder gleich zu tun und Reitstunden zu nehmen und so fiel uns die Entscheidung noch leicher ein zweites Pferd anzuschaffen, mit dem die Jungs wachsen können. Nelly ist eine Norwegermix-Stute, 7 Jahre jung und mit einem Stockmaß von 1,50 m auch für mich das ideale Reitpferd.
Gestern haben wir sie auf den Hof geholt und jetzt muß die kleine Herde, unsere Stuten Gundi und Nelly sowie die beiden Esel Martha und Max, zusammen wachsen. Ich hoffe, dass die beiden Pferdedamen sich anständig benehmen und es kein allzu großes "Rumgezicke" geben wird.
Mit Gundi stand Nelly heute Vormittag schon ganz entspannt grasend auf der Koppel, heute Nachmittag kommen noch die Esel dazu. Hoffentlich bleibt es so friedlich!
Montag, 13. Juni 2016
Mein Pferd - Mein Spiegel
Wir kommen gut voran, spazierengehen klappt schon wieder super!
Letzte Woche sind wir den Hofweg entlang gegangen und als meine Familie - die Kinder mit Roller und auch unser Wuselhund - hinter uns her kamen bin ich nervös geworden und sofort ist Gundi stehen geblieben und hat abgewartet. In einem unbemerkten Moment ist mein Sohn dann mit seinem Roller an uns vorbei gefahren und da ich auch nicht darauf gefaßt war, ist absolut gar nichts passiert. Gundi ist ganz ruhig weiter gegangen und auch unser Hund der ständig von hinten und der Seite durch die Gegend wuselt hat sie nicht im geringsten gestört.
Am Samstagabend wollte ich auch ein Stück mit ihr gehen und nachdem wir gerade vom Hof waren sprangen Rehe im Gebüsch ab, aber Gundi hat nur einen kleinen Hüpfer gemacht und ist dann brav weiter gelaufen. Gleich darauf haben wir ein "Mofamonster" ganz entspannt vorbei fahren lassen. Ich hatte aber auch gar keine Zeit nervös zu werden, da unser Wuselhund dabei war und ich diesen auch noch festhalten mußte, als uns das Mofa auf dem Feldweg entgegen kam. Natürlich wäre die beste Lösung gewesen einfach am Rand weiterzugehen, aber das ging leider wegen des Hundes nicht. Also standen wir auf dem Rasenstreifen, Gundi rechts am Führstrick, Cliff hatte ich links am Halsband und das ganze auch noch rückwärts. Das Mofa kam von hinten auf uns zu! Aber Gundi stand ganz brav neben mir und hat noch nicht mal gezuckt. Meine liebe Schnecke!
Zu den Fortschritten mit meinem Pferd kommt noch eine andere große Freude: Ich fange wieder mit Reitstunden an! Zu diesem Entschluß kam ich nach längerer Überlegung wie ich an mein Ziel komme: "Ich reite mit meinem Pferd entspannt ins Gelände". Nachdem mein Sohn eine so liebe Reitlehrerin hat, die mir von Anfang an total sympathisch war, habe ich mich entschlossen bei ihr Reitstunden zu nehmen, um wieder mehr Sicherheit beim Reiten zu bekommen. Dann kann ich hoffentlich auch meinem "Angsthasen" im Gelände besser beistehen. Denn meine letzten Reitstunden sind schon eine Ewigkeit her und ich weiß gar nicht mehr was ich noch richtig mache und wo sich Fehler in der Hilfengebung eingeschlichen haben. Morgen ist es soweit, ich freue mich schon riesig!
Letzte Woche sind wir den Hofweg entlang gegangen und als meine Familie - die Kinder mit Roller und auch unser Wuselhund - hinter uns her kamen bin ich nervös geworden und sofort ist Gundi stehen geblieben und hat abgewartet. In einem unbemerkten Moment ist mein Sohn dann mit seinem Roller an uns vorbei gefahren und da ich auch nicht darauf gefaßt war, ist absolut gar nichts passiert. Gundi ist ganz ruhig weiter gegangen und auch unser Hund der ständig von hinten und der Seite durch die Gegend wuselt hat sie nicht im geringsten gestört.
Am Samstagabend wollte ich auch ein Stück mit ihr gehen und nachdem wir gerade vom Hof waren sprangen Rehe im Gebüsch ab, aber Gundi hat nur einen kleinen Hüpfer gemacht und ist dann brav weiter gelaufen. Gleich darauf haben wir ein "Mofamonster" ganz entspannt vorbei fahren lassen. Ich hatte aber auch gar keine Zeit nervös zu werden, da unser Wuselhund dabei war und ich diesen auch noch festhalten mußte, als uns das Mofa auf dem Feldweg entgegen kam. Natürlich wäre die beste Lösung gewesen einfach am Rand weiterzugehen, aber das ging leider wegen des Hundes nicht. Also standen wir auf dem Rasenstreifen, Gundi rechts am Führstrick, Cliff hatte ich links am Halsband und das ganze auch noch rückwärts. Das Mofa kam von hinten auf uns zu! Aber Gundi stand ganz brav neben mir und hat noch nicht mal gezuckt. Meine liebe Schnecke!
Zu den Fortschritten mit meinem Pferd kommt noch eine andere große Freude: Ich fange wieder mit Reitstunden an! Zu diesem Entschluß kam ich nach längerer Überlegung wie ich an mein Ziel komme: "Ich reite mit meinem Pferd entspannt ins Gelände". Nachdem mein Sohn eine so liebe Reitlehrerin hat, die mir von Anfang an total sympathisch war, habe ich mich entschlossen bei ihr Reitstunden zu nehmen, um wieder mehr Sicherheit beim Reiten zu bekommen. Dann kann ich hoffentlich auch meinem "Angsthasen" im Gelände besser beistehen. Denn meine letzten Reitstunden sind schon eine Ewigkeit her und ich weiß gar nicht mehr was ich noch richtig mache und wo sich Fehler in der Hilfengebung eingeschlichen haben. Morgen ist es soweit, ich freue mich schon riesig!
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Donnerstag, 19. Mai 2016
Mehr Land als Naht
Zur Zeit verbringe ich jede freie Minute bei meinem Pferd, da in den letzten Wochen so einiges schief gelaufen ist und wieder ins Lot gebracht werden muß.
Angefangen hat alles mit dem "mißglückten" Muttertagsausritt. Gundi ließ sich mal wieder nicht vom Hof reiten und ich mußte sie bis auf den Hügel rauf führen, um eine geeignete Stelle zum Aufsteigen zu haben. Dann war Gundi auf dem Splittweg so fühlig, dass sie fast gestürzt ist und auf dem Rückweg standen da die frisch auf die Koppel gebrachten Pferde und auf dem Weg davor ein großes schwarzes Auto mit geöffnetetem Kofferraum und Musik. Gruselig genug für Gundi rückwärts ins Feld zu gehen. Der mir bekannte Pferde- und Autobesitzer hat uns dann netterweise vorbei geführt.
Am nächsten Tag wollte ich "nur" das Reiten vom Hof üben, aber Gundi rutschte schon die Matschplatten vorm Paddockausgang runter und war dann so gar nicht in Richtung Feldweg zu bewegen. Bin dann wieder abgestiegen und habe sie ein Stück geführt, was jetzt auch nicht so sonderlich gut geklappt hat. Ständig hat sie Fressmonster gewittert und ist stehen geblieben.
Beim nächsten Versuch ist Gundi gar nicht mehr vom Paddock gegangen, da sie Angst hatte wieder zu rutschen. Also den Ausgang für den Trecker genommen, alles war gut und einem kurzen Spaziergang stand nichts mehr im Weg.
Am Freitag sind die Kühe aus dem Nachbardorf auf die Sommerweide gestellt worden und am Samstagvormittag sind sie durchgegangen. Eine Kuh ist dann auf der Nachbarkoppel gelandet und Gundi ist beim Anblick zu Stein erstarrt. Als ich dann nachmittags mit ihr spazieren gehen wollte und sie aus dem Augenwinkel eine Kuh gesehen hat, ging gar nichts mehr. Schockstarre, riesige Augen, Nüstern gebläht und Herzrasen. Beim Zurückgehen hat sie beim kleinsten Geräusch einen Satz gemacht.
Als ob das nicht alles schon genügen würde, hat Gundi in der Nacht zum Sonntag den neu gespannten E-Zaun eingerissen und die tickende Litze bis auf den Paddock geschleift. Wer weiß wie viele Stromschläge sie bekommen hat, denn auf den Paddock wollte sie am nächsten Tag nicht so gerne geführt werden. Überhaupt hat sie sich leicht traumatisiert verhalten, sie ist von der Koppel nicht mehr zu mir gekommen und das Halfter durfte ich ihr auch nicht anlegen. Beim Führen über die Koppel ist sie ständig stehen geblieben und hat auf stur geschaltet. Da ich meinem Pferd auf keinen Fall weh tun möchte, seelisch wie körperlich, habe ich sie dann erst mal nur gekrault und versucht wieder eine Verbindung aufzubauen. Dazu habe ich dann viel über "Problempferde" gelesen, mit dem Ergebnis, dass ich total verwirrt und ratlos war. Aber dann wurde mir klar, ich muß meinen eigenen Weg zu und mit meinem Pferd finden und diesen Weg haben wir jetzt angefangen zu gehen, meine Stute und ich.
1. Ansatz: Chi horsing nach Sandra König "Körpersprache, Pferdepsychologie & Empathie"
Eine beeindruckende Frau, die sehr feinfühlig mit Pferden umgeht. Aber für mich war im Moment weder das Onlineseminar noch ein mehrtägiger Kurs umsetzbar. Gelernt habe ich durch ihre Videos und auf ihrer Website Chi horsing trotzdem sehr viel.
2. Ansatz: Die sanfte Pferdeschule nach der TTeam-Methode
Hier wurde mir schnell klar, dass mir die Führkette über dem Nasenrücken meines Pferdes nicht behagt und somit konnte Gundi es auch nicht gut finden. Also, Versuch abgebrochen.
1. Erkenntnis:
Nartürlich weiß ich, dass ich meine Ängste auf mein Pferd beim Reiten und Führen übertrage. Aber ich habe mir nie so bewußt gemacht, dass ich wirklich alle meine Gedanken und Gefühle auf mein Pferd übertrage. Wenn wir den Paddock verlassen haben ging es in meinem Kopf nämlich schon los: Wovor könnte sie denn jetzt Angst haben? Die Treckerhalle, die Holzstabel, die Planen oder die Windräder??? Ich war innerlich angespannt und konnte ihr nie das Gefühl geben, alles ist in Ordnung, es besteht keine Gefahr! Somit hat sie mich auch nicht als führenden Part wahrgenommen und wenn sie "gruselige Gespenster" gesehen hat mußte sie selbst entscheiden und auf sich aufpassen. Bei einem Pferd als Fluchttier, hatte ich bisher noch Glück, dass sie meistens nur stehen geblieben ist.
2. Erkenntnis:
Das Halfter ist zu groß! Ich konnte meiner Stute gar keine Impulse über den Führstrick geben, da der Nasenriemen ständig über die Nüstern rutschte. Also, das uralte Halfter rausgekramt und schon ging es viel besser!
Am Dienstag kam unsere Hufpflegerin, um sich Gundis Hufe wegen der extremen Fühligkeit beim Ausritt anzusehen. Ich hatte Gundi, auf Anraten der Hufpflegerin, schon seit Samstag nicht mehr auf die Graskoppel gelassen, da ein Hufreheverdacht bestand. Das Koppelverbot war übrigens auch der Grund für das Einreißen des E-Zaunes, mein Pferd wollte nämlich zum Gras.
Der Befund: Gundis Hufe sind super!
Die Therapie: Langsam den Huf an den Splitt gewöhnen, spazieren gehen!
Dann habe ich die Seite von Christina, Herzenspferde, entdeckt und ihr e-book "Die 7 häufigsten Probleme mit Pferden und ihre Lösungen". Hier habe ich viele gute Tipps erhalten für den Umgang mit meiner Gundi und am Mittwoch konnte ich Gundi schon wieder problemlos halftern, von der Koppel holen und auf den Paddock führen. Mittwochnachmittag und heute habe ich dann angefangen mit ihr den Hofweg zu erkunden und es hat richtig gut geklappt!
Meine ersten Grundsätze:
Die ersten Schritte sind gemacht auf unserem gemeinsamen Weg und wir werden ihn zusammen immer weiter gehen ........
Angefangen hat alles mit dem "mißglückten" Muttertagsausritt. Gundi ließ sich mal wieder nicht vom Hof reiten und ich mußte sie bis auf den Hügel rauf führen, um eine geeignete Stelle zum Aufsteigen zu haben. Dann war Gundi auf dem Splittweg so fühlig, dass sie fast gestürzt ist und auf dem Rückweg standen da die frisch auf die Koppel gebrachten Pferde und auf dem Weg davor ein großes schwarzes Auto mit geöffnetetem Kofferraum und Musik. Gruselig genug für Gundi rückwärts ins Feld zu gehen. Der mir bekannte Pferde- und Autobesitzer hat uns dann netterweise vorbei geführt.
Am nächsten Tag wollte ich "nur" das Reiten vom Hof üben, aber Gundi rutschte schon die Matschplatten vorm Paddockausgang runter und war dann so gar nicht in Richtung Feldweg zu bewegen. Bin dann wieder abgestiegen und habe sie ein Stück geführt, was jetzt auch nicht so sonderlich gut geklappt hat. Ständig hat sie Fressmonster gewittert und ist stehen geblieben.
Beim nächsten Versuch ist Gundi gar nicht mehr vom Paddock gegangen, da sie Angst hatte wieder zu rutschen. Also den Ausgang für den Trecker genommen, alles war gut und einem kurzen Spaziergang stand nichts mehr im Weg.
Am Freitag sind die Kühe aus dem Nachbardorf auf die Sommerweide gestellt worden und am Samstagvormittag sind sie durchgegangen. Eine Kuh ist dann auf der Nachbarkoppel gelandet und Gundi ist beim Anblick zu Stein erstarrt. Als ich dann nachmittags mit ihr spazieren gehen wollte und sie aus dem Augenwinkel eine Kuh gesehen hat, ging gar nichts mehr. Schockstarre, riesige Augen, Nüstern gebläht und Herzrasen. Beim Zurückgehen hat sie beim kleinsten Geräusch einen Satz gemacht.
Als ob das nicht alles schon genügen würde, hat Gundi in der Nacht zum Sonntag den neu gespannten E-Zaun eingerissen und die tickende Litze bis auf den Paddock geschleift. Wer weiß wie viele Stromschläge sie bekommen hat, denn auf den Paddock wollte sie am nächsten Tag nicht so gerne geführt werden. Überhaupt hat sie sich leicht traumatisiert verhalten, sie ist von der Koppel nicht mehr zu mir gekommen und das Halfter durfte ich ihr auch nicht anlegen. Beim Führen über die Koppel ist sie ständig stehen geblieben und hat auf stur geschaltet. Da ich meinem Pferd auf keinen Fall weh tun möchte, seelisch wie körperlich, habe ich sie dann erst mal nur gekrault und versucht wieder eine Verbindung aufzubauen. Dazu habe ich dann viel über "Problempferde" gelesen, mit dem Ergebnis, dass ich total verwirrt und ratlos war. Aber dann wurde mir klar, ich muß meinen eigenen Weg zu und mit meinem Pferd finden und diesen Weg haben wir jetzt angefangen zu gehen, meine Stute und ich.
1. Ansatz: Chi horsing nach Sandra König "Körpersprache, Pferdepsychologie & Empathie"
Eine beeindruckende Frau, die sehr feinfühlig mit Pferden umgeht. Aber für mich war im Moment weder das Onlineseminar noch ein mehrtägiger Kurs umsetzbar. Gelernt habe ich durch ihre Videos und auf ihrer Website Chi horsing trotzdem sehr viel.
2. Ansatz: Die sanfte Pferdeschule nach der TTeam-Methode
Hier wurde mir schnell klar, dass mir die Führkette über dem Nasenrücken meines Pferdes nicht behagt und somit konnte Gundi es auch nicht gut finden. Also, Versuch abgebrochen.
1. Erkenntnis:
Nartürlich weiß ich, dass ich meine Ängste auf mein Pferd beim Reiten und Führen übertrage. Aber ich habe mir nie so bewußt gemacht, dass ich wirklich alle meine Gedanken und Gefühle auf mein Pferd übertrage. Wenn wir den Paddock verlassen haben ging es in meinem Kopf nämlich schon los: Wovor könnte sie denn jetzt Angst haben? Die Treckerhalle, die Holzstabel, die Planen oder die Windräder??? Ich war innerlich angespannt und konnte ihr nie das Gefühl geben, alles ist in Ordnung, es besteht keine Gefahr! Somit hat sie mich auch nicht als führenden Part wahrgenommen und wenn sie "gruselige Gespenster" gesehen hat mußte sie selbst entscheiden und auf sich aufpassen. Bei einem Pferd als Fluchttier, hatte ich bisher noch Glück, dass sie meistens nur stehen geblieben ist.
2. Erkenntnis:
Das Halfter ist zu groß! Ich konnte meiner Stute gar keine Impulse über den Führstrick geben, da der Nasenriemen ständig über die Nüstern rutschte. Also, das uralte Halfter rausgekramt und schon ging es viel besser!
Am Dienstag kam unsere Hufpflegerin, um sich Gundis Hufe wegen der extremen Fühligkeit beim Ausritt anzusehen. Ich hatte Gundi, auf Anraten der Hufpflegerin, schon seit Samstag nicht mehr auf die Graskoppel gelassen, da ein Hufreheverdacht bestand. Das Koppelverbot war übrigens auch der Grund für das Einreißen des E-Zaunes, mein Pferd wollte nämlich zum Gras.
Der Befund: Gundis Hufe sind super!
Die Therapie: Langsam den Huf an den Splitt gewöhnen, spazieren gehen!
Dann habe ich die Seite von Christina, Herzenspferde, entdeckt und ihr e-book "Die 7 häufigsten Probleme mit Pferden und ihre Lösungen". Hier habe ich viele gute Tipps erhalten für den Umgang mit meiner Gundi und am Mittwoch konnte ich Gundi schon wieder problemlos halftern, von der Koppel holen und auf den Paddock führen. Mittwochnachmittag und heute habe ich dann angefangen mit ihr den Hofweg zu erkunden und es hat richtig gut geklappt!
Meine ersten Grundsätze:
- Bevor ich zu meinem Pferd gehe atme ich ganz ruhig durch den Bauch und versuche meinen Kopf zu leeren. Ich will mit meinen Gedanken ganz bei meinem Pferd sein!
- Kopf hoch - Schultern zurück!
- Es gibt keine Fressmonster! Also auch keine Gefahren für mein Pferd beim Spazierengehen.
- Ich gehe nur so weit, wie ich ein gutes Gefühl habe. Auch wenn das jetzt am Anfang nur der Hofweg, am Gemüsegarten und den Traktorhallen vorbei, ist! Ich will weder mich noch mein Pferd überfordern!
- Geduld!!!!! Mit mir und meinem Pferd!
Die ersten Schritte sind gemacht auf unserem gemeinsamen Weg und wir werden ihn zusammen immer weiter gehen ........
Montag, 9. Mai 2016
Mein Leben abseits der Nähmaschine
Im Moment verbringe ich nicht so viel Zeit an der Nähmaschine, da ich mich mehr um unsere Tiere kümmere. Daher wollte ich mal einen kleinen Einblick in mein tägliches Landleben geben.
Morgens, auf dem Rückweg vom Schulbus, versorge ich als erstes unsere Hühner und in den letzten Wochen kam noch der Kükenstall dazu. Letzes Wochenende haben wir die "Kleinen" dann in die Hühnerschar integriert, da unsere freiheitsliebende Glucke in dem kleinen Freigehege langsam einen Lagerkoller bekommen hat. Allerdings hat sich die liebe Glucke dann auch gleich nicht mehr um ihre Küken gekümmert und sich bei Einbruch der Dunkelheit auf die Stange gesetzt, obwohl die Kleinen unten im Stroh ganz erbärmlich gepiepst haben. Also mußten wir abends die Glucke samt Küken einfangen und in einen extra Stall sperren und morgens dann allesamt wieder in den Hühnerstall entlassen. Jetzt hat sich im Hühnerstall soweit alles normaliesiert und wir sind froh, dass sich der Nachwuchs so gut entwickelt hat.
Danach versorge ich die beiden Esel und unsere Norwegerstute. Unser Sorgenkind, die alte Eseldame, muß im Moment aufgepäppelt werden und bekommt morgens und abends einen Heubrei als Zusatzfutter. Sie hat schon gut zugenommen und wir hoffen, dass sie noch einen schönen Sommer auf dem Hof verleben kann.
Unsere Stute Gundi bekam in den letzten Wochen eine extra Portion an Zuwendung, da ihr Stallpartner ganz plötzlich im Alter von knapp 30 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Zum Glück hat Gundi alles gut überstanden und nicht zu sehr getrauert. Gundi bringe ich dann für 1-2 Stunden auf die Graskoppel zum Frühstücken, aber davor wird sie noch gründlich eingecremt, da sie an Sommerekzem leidet und die Mücken leider schon wieder unterwegs sind. Ich möchte auf jeden Fall erreichen, dass sie über den Sommer reitbar bleibt, da mein Jüngster jetzt mit Reitstunden angefangen hat und natürlich zusätzlich noch fast jeden Nachmittag auf unserem Pferd reiten möchte.
Dieses Wochenende haben wir damit begonnen einen kleinen Longierplatz anzulegen, da der von mir eingezäunte Übungsplatz im Moment als Graskoppel genutzt wird und es noch eine Weile dauern wird bis Gundi alles abgefressen hat. Und wer möchte schon arbeiten und dabei auf seinem Essen rumtrampeln. Da bei uns die Landschaft sehr hügelig ist, können wir leider auch nicht auf die abgegraste Koppel ausweichen. Es ist zum Longieren einfach zu schräg.
Wenn ich wieder an unserem Haus ankomme werden noch die Hasen versorgt. Hier gibt es dann auch unser nächstes "Stallprojekt", die beiden sollen einen Sommerstall bekommen und dazu muß noch ein Hasendraht in den Boden verlegt werden. Sonst graben sich die beiden Mümmelmänner durch oder ein Marder stattet ihnen nachts einen Besuch ab.
Auf der ganzen Tour werde ich natürlich von unserem Hund Cliff begleitet und er bekommt dann auch noch sein Frühstück und macht danach ein Nickerchen.
Abgesehen davon, dass mein Sohn an jedem freien Nachmittag longiert werden möchte habe ich letzte Woche noch den Kindern der Schul-AG des Hofbesitzers das Reiten auf Gundi ermöglicht. Dann war noch die Tierärztin zum Impfen da und die Woche davor die Hufpflegerin. Dazu kommt natürlich noch das Misten des Offenstalls. Da bleibt dann kaum mehr Zeit, dass ich selbst mal aufs Pferd komme. Und genau das war mein Wunsch zu Muttertag, ein Maiausritt mit meinem Pferd und das habe ich gestern auch gemacht :-))
Morgens, auf dem Rückweg vom Schulbus, versorge ich als erstes unsere Hühner und in den letzten Wochen kam noch der Kükenstall dazu. Letzes Wochenende haben wir die "Kleinen" dann in die Hühnerschar integriert, da unsere freiheitsliebende Glucke in dem kleinen Freigehege langsam einen Lagerkoller bekommen hat. Allerdings hat sich die liebe Glucke dann auch gleich nicht mehr um ihre Küken gekümmert und sich bei Einbruch der Dunkelheit auf die Stange gesetzt, obwohl die Kleinen unten im Stroh ganz erbärmlich gepiepst haben. Also mußten wir abends die Glucke samt Küken einfangen und in einen extra Stall sperren und morgens dann allesamt wieder in den Hühnerstall entlassen. Jetzt hat sich im Hühnerstall soweit alles normaliesiert und wir sind froh, dass sich der Nachwuchs so gut entwickelt hat.
Danach versorge ich die beiden Esel und unsere Norwegerstute. Unser Sorgenkind, die alte Eseldame, muß im Moment aufgepäppelt werden und bekommt morgens und abends einen Heubrei als Zusatzfutter. Sie hat schon gut zugenommen und wir hoffen, dass sie noch einen schönen Sommer auf dem Hof verleben kann.
Unsere Stute Gundi bekam in den letzten Wochen eine extra Portion an Zuwendung, da ihr Stallpartner ganz plötzlich im Alter von knapp 30 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Zum Glück hat Gundi alles gut überstanden und nicht zu sehr getrauert. Gundi bringe ich dann für 1-2 Stunden auf die Graskoppel zum Frühstücken, aber davor wird sie noch gründlich eingecremt, da sie an Sommerekzem leidet und die Mücken leider schon wieder unterwegs sind. Ich möchte auf jeden Fall erreichen, dass sie über den Sommer reitbar bleibt, da mein Jüngster jetzt mit Reitstunden angefangen hat und natürlich zusätzlich noch fast jeden Nachmittag auf unserem Pferd reiten möchte.
Dieses Wochenende haben wir damit begonnen einen kleinen Longierplatz anzulegen, da der von mir eingezäunte Übungsplatz im Moment als Graskoppel genutzt wird und es noch eine Weile dauern wird bis Gundi alles abgefressen hat. Und wer möchte schon arbeiten und dabei auf seinem Essen rumtrampeln. Da bei uns die Landschaft sehr hügelig ist, können wir leider auch nicht auf die abgegraste Koppel ausweichen. Es ist zum Longieren einfach zu schräg.
Wenn ich wieder an unserem Haus ankomme werden noch die Hasen versorgt. Hier gibt es dann auch unser nächstes "Stallprojekt", die beiden sollen einen Sommerstall bekommen und dazu muß noch ein Hasendraht in den Boden verlegt werden. Sonst graben sich die beiden Mümmelmänner durch oder ein Marder stattet ihnen nachts einen Besuch ab.
Auf der ganzen Tour werde ich natürlich von unserem Hund Cliff begleitet und er bekommt dann auch noch sein Frühstück und macht danach ein Nickerchen.
Abgesehen davon, dass mein Sohn an jedem freien Nachmittag longiert werden möchte habe ich letzte Woche noch den Kindern der Schul-AG des Hofbesitzers das Reiten auf Gundi ermöglicht. Dann war noch die Tierärztin zum Impfen da und die Woche davor die Hufpflegerin. Dazu kommt natürlich noch das Misten des Offenstalls. Da bleibt dann kaum mehr Zeit, dass ich selbst mal aufs Pferd komme. Und genau das war mein Wunsch zu Muttertag, ein Maiausritt mit meinem Pferd und das habe ich gestern auch gemacht :-))
Donnerstag, 7. April 2016
Die Küken sind da!
Was für eine Freude!
Am Dienstagabend habe ich das erste Küken entdeckt und am nächsten Morgen waren es schon drei Stück.
Als ich das Kükenfutter ins Gehege gestellt habe ist die Glucke aufgestanden und hat ihren Küken gezeigt wie man frißt und die Kleinen haben es ihr gleich nachgemacht. Einfach genial wie das in der Tierwelt funktioniert.
Gelernt habe ich, dass gelbe Küken eine Bilderbuchvorstellung sind, unsere sind nämlich alle schwarz! Bis auf ein paar kleine gelbe Abzeichen.
Unsere Brillan hat insgesamt zehn Eier bebrütet, gelegt hatte sie mindestens elf. Das ist für ein Huhn eine stolze Leistung, da sonst der Bruthenne meistens noch Fremdeier untergelegt werden, was ja bei unserer Freigängerin nicht der Fall war. Es sind also alles ihre eigenen Küken und ihr alleiniger Verdienst. Das hat sie ganz toll gemacht!
Am Wochenende zieht die kleine Familie samt Freigehege in das ehemalige Hasenhaus um, damit wir wieder Heu und Stroh für die Pferde und Esel einlagern können. Allerdings wird das Freigehege bald zu klein sein und bis dahin müssen wir uns eine neue Lösung einfallen lassen, da die Kleinen erst in ein paar Wochen zu der übrigen Hühnerschar dürfen. Aber in der Nähe von den anderen Hühner sollten sie auch sein, also müssen wir das Hühnerhaus und das Freigehege irgendwie umbauen. Ich glaube, ich überlasse diese baulichen Maßnahmen mal meinem Mann und kümmere mich um die Nähmaschine und den bevorstehenden Kreativmarkt.
Sonntag, 27. März 2016
Ich wünsche allen ein Frohes Osterfest!
Achtung!
Ich möchte noch mal auf Kleine Nettigkeiten 2016 hinweisen! Bei mir sind noch zwei Plätze frei!!! Wer hat Lust mitzumachen?
Samstag, 26. März 2016
Wo kommen eigentlich die Ostereier her?
Natürlich von glücklichen Hühnern!
So wie unsere kleine Hühnerschar!
Leider hatten wir zwei Wochen vor Ostern einen Verlust. Unser zutrauliches Lieblingshuhn, Brillan, war verschwunden. Es war fast abzusehen, dass irgendwann so etwas passiert, da sie eine "Freigängerin" war. Das heißt, sie ist jeden Tag über den Zaun des Freigeheges geflogen und hat sich frei auf dem Hof bewegt. Ihre Lieblingsplätze waren der Paddock zwischen den Pferden und Eseln, im Strohlager und natürlich, ganz klassisch, auf dem Misthaufen. Wenn ich vormittags meine Runde gemacht habe, kam sie oft schon zur Begrüßung angelaufen und ist dann mit unserem Hund zum Hühnerstall um die Wette gelaufen. Dann habe ich sie in den Stall gelassen und alles war wieder gut.
Aber dann am Montagabend, als die Jungs die Hühner einsperren wollten, war Brillan nicht mehr da. Wir haben alles abgesucht, leider vergeblich. Wir wollten zwar gar nicht genauer darüber nachdenken was mit ihr passiert war, aber es war allen klar: Fuchs, Marder oder Habicht hatten sie beim Freigang erwischt.
Doch jetzt kam die freudige Osterüberraschung!
Brillan hat sich zum Brüten ins Strohlager verkrochen und wird bald Mama!
Wir freuen uns riesig und erwarten nun mit Spannung die ersten Küken!
Montag, 7. März 2016
Meine Erfahrungen mit der Pfaff Ambition 1.0
Jetzt nähe ich seit gut zehn Wochen fleißig mit meiner neuen Nähmaschine und bin immer noch restlos begeistert von der Pfaff Ambition 1.0.
Ich habe mit ihr das Freihandsticken auf Filz und Kunstleder ausprobiert und es klappt super. Auch die vorhandenen Zierstiche sind wunderschön und vielseitig einseztbar zum Beispiel als Umrandung auf Mug Rugs.
Für Applikationen verwende ich gerne den Raupenstich, das sieht dann aus wie gestickt.
Beim Probenähen für das Geldstück hat sie gezeigt, dass auch mehrere Lagen Stoff kein Problem sind und wenn sie doch mal "schwächelt", bricht die Nadel nicht ab, sondern sie löst sich und fällt aus der Halterung. Genial!
Aber der ablsolute Kracher ist das IDT-System! Das Nähen von Jersey geht viel einfacher, der Stoff zieht sich nicht und läßt sich leichter vernähen. Außerdem besitzt sie einen "Geschlossenen Overlockstich" mit dem nähe ich jetzt alle Shirts, so spare ich mir das Versäubern. Alles ist mit einer Naht erledigt!
Die Zwillingsnadel kommt natürlich zum Säumen von Shirts zum Einsatz, da zieht sich dann nichts und es sieht sehr ordentlich aus.
Ich freue mich schon auf meine weiteren Nähprojekte, die ich zusammen mit meiner Ambition umsetzen werde.
Mittwoch, 20. Januar 2016
Winterwald
Zu den Geburtstagen machen wir gerne einen Familienausflug und das jeweilige Geburtstagskind darf entscheiden wohin es geht. Heute war in der Schule pädagogischer Tag und so konnten wir zum Geburtstagsausflug starten. Das Wetter hat uns die Entscheidung leicht gemacht und wir sind zum Rodeln in den Schnee gefahren. Es war ein toller Tag, wir hatten die Rodelpiste für uns ganz alleine! Na ja, welche Familie hat auch schon an einem Mittwochmittag dafür Zeit ;-)
Folgend ein paar Eindrücke der herrlichen Winterlandschaft
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